Sonntag, 26. Mai 2013

Rapa Nui, das Eiland mitten im Nirgendwo


Von Santiago starten wir mit einer Stunde Verspätung, da das Flugzeug noch nicht da war. Nach sechs Stunden landen wir auf der Osterinsel mitten im Pazifik. Mit Blumenketten werden wir von Bicky in Empfang genommen und nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch Hanga Roa, der Haupt- und einzigen Stadt der Insel, kommen wir im Mana Nui Inn an. Schon auf dem Weg sehen wie die ersten Moai, die berühmten Steinköpfe der Insel. Wir beziehen eine coole Cabana mit einer riesige Küche und einer schönen Terrasse mit Blick aufs Meer. Nachdem wir das Hanga Roa zu Fuss etwas erkundet haben geniessen wir die Küche und kochen seit langem wieder einmal selber. Am nächsten Tag besuchen wir nach einem herrlichen Frühstück den archäologischen Komplex von Tahai. Der Koplex besteht aus drei Ahus (Altare) mit verschiedenen Moais. Im Museum, das wir später besuchen lernen wir, dass die Moaikeine Gottheiten sondern ehemalige Stammesoberhäupter darstellen und nicht von den Europäern sondern ausnahmsweise mal von den eigenen Leuten bei Stammesfehden und Erdbeben zerstört wurden .Viele der Anlagen wurden inzwischen aber restauriert und die imposanten Steinköpfe wieder aufgestellt. Nach so viel Kultur stürzt sich einer von uns mit dem Brett wieder in die Fluten und die andere wird am Strand von liebestollen, stinkigen Strassenhunden umworben. An dem Tag waren die Wellen leider nicht so toll, am nächsten Tag jedoch umso besserJ
Nach drei Tagen voller Entspannung mieten wir uns einen Roller um den Rest der Insel zu erkunden. Die Rollerfahrt ist abenteuerlich aber auch sehr lustig, da die Stassen mehr Motocross Pisten sind. Unsere kulturelle Tour beginnt bei Vinapu, einem archäologischen Komlex, der noch nicht restauriert wurden und die Moai entsprechend auf der Nase liegen. Entlang der Küste geht es entlang Richtung Osten, wo wir Vaihu, Ura Uranga te Mahina und Akahnaga, ebenfalls umgestürzte Moai besichtigen. Auf der Strecke finden wir dann noch eine weitere Stätte, die weder auf der Karte eingezeichnet noch mit einem Schild versehen ist. Wir nennen sie deshalb Ahu NiChrisJ Das erste Highlight der Tour ist der Vulkan Rano Raraku, die Geburtsstätte der Moai. Hier wurden die Moais aus dem Fels gehauen und auf bisher unbestimmte Weise zu den Ahus der ganzen Insel transportiert. Viele Moai haben es aber nicht bis zum Ziel geschafft und stehen oder liegen deshalb immer noch am Vulkan. Hier befinden sich auch der grösste Moai mit einer Länge von 21 Metern sowie der einzige Kniende. Eine kurze Holperstrecke weiter folgt schon die nächste Sensation. Der Ahu Tongariki, die grösste Anlage mit 15 in einer Reihe stehenden Moai. Von hier durchqueren wir die Insel um noch die letzten Sehenswürdigkeiten an der Nordküste zu besichtigen. Als erstes besuchen wir Papa Vaka, eine Fundstelle von Petroglyphen (in Stein gehauene Symbole wie Kanus und Fische). Nach einem zerstörten Ahu, dem Te Pito Kura, kommen wir nach Anakena, dem einzigen weissen Sandstrand der Insel. An diesem befindet sich auch der Ahu Nau Nau, der einzige Ahu mit weiblichen Moai. Nach einem erfrischenden Bad machen wir uns bereits wieder auf den Rückweg und schauen dabei noch beim Ahu Akivi vorbei, bei welchem die Moai das Vergnügen haben aufs Meer hinaus zu schauen und den schönen Sonnenuntergang zu beobachten. Als letztes nehmen wir noch Puna Pau mit, die Stelle an der die roten Haarknoten der Moai aus dem Fels geschlagen wurden. Vom Wind zerzaust und voller neuer Eindrücke kommen wir wieder zurück in unsere Cabana. Die folgenden Tage gehen wir es dann wieder ein bisschen ruhiger an, verbringen den halben Tag am Meer und machen am Nachmittag Kultur zu Fuss. Wir besichtigen die Höhle Ana Kakenga und den Ahu Tepeu, sowie den Vulkan Rano Kau. Fürs Zeremoniendorf Orongo waren wir leider zu spät, was nicht sehr schlimm ist, denn nach einer Woche Osterinseln hat man genügend Ruinen und Moai gesehenJ Ein weiteres Kulturelles Highlight war das Ballett Cultural Kari Kari, welches zu traditionelles Musik traditionell tanzte. Mit Ballett in unserem Sinne hat es zwar nichts zu tun,  ist aber trotzdem schön anzuschauen. Vor allem Dank der Südseeschönheiten.
Nach einer schönen und erholsamen Woche heisst es dann wieder Rucksäcke packen und weiter geht’s.
Unser Ausblick

Am Rano Raraku

Ahu Tongariki

Ahu Akivi

Anakena


Kari Kari Ballett

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