Donnerstag, 22. August 2013

Borneo und seine Affen

Mit Air Asia geht’s von Kuala Lumpur nach Kuching auf malaysisch Borneo. In Kuching finden wir schnell ein hübsches Hostel und bummeln am Nachmittag ein bisschen den Sarawak-Fluss entlang. Am Abend gehen wir im Top Spot essen. Dies ist ein Food Court in dem es leckeren, frischen Fisch gibt. Auf riesigen Auslagen wird das Seafood präsentiert, so dass man nur noch auslesen muss, welchen Fisch oder welchen Krebs man will und wie sie zubereitet werden sollen. Ist richtig lecker! Yummy! Am Sonntag machen wir dann ein bisschen Sightseeing. Viele Sehenswürdigkeiten gibt es jedoch nicht, aber die Stadt selbst hat einen ganz besonderen Charme. Leider findet der bekannte Sonntagsmarkt, den wir fast eine Stunde suchen, nicht statt. Am Abend fahren wir mit dem Bootchen auf die andere Seite des Flusses wo es gutes und günstiges malaysisches Essen gibt.
Der nächste Morgen steht ganz im Zeichen unserer roten Verwandten, der Orang Utans. Um 7 Uhr fahren wir ins Semenggoh Wildlife Rehabilitation Centre, wo in Gefangeschaft gehaltene Orang Utans wieder auf das Leben in der Freiheit vorbereitet werden. Um die Tiere nicht zu sehr zu stressen dürfen Besucher nur zweimal täglich auf das Gelände. Von den 27 Bewohnern bekommen wir vier und sogar ein Baby zu Gesicht.
Danach erkunden wir den Bako Nationalpark. Zwei Tage wandern wir über die Halbinsel und sehen jede Menge Affen und dichten Regenwald. Bei einer geführten Nachtwanderung sehen wir diverse Schlangen, Spinnen und sogar ein Mouse Deer (da wir jedoch nur die funkelnden Augen sehen, müssen wir dem Guide halt einfach glauben). Am nächsten Morgen werden wir von den Affen, die auf unserem Dach herumhüpfen geweckt und als wir loswandern wollen, versuchen sie sogar unseren Rucksack zu klauen. Er ist ihnen aber viel zu schwerJ Nach zwei Tagen im Dschungel geht es wieder zurück nach Kuching.

Jetzt freuen wir uns auf Jakarta, wo wir die Regine besuchen werden.












Freitag, 16. August 2013

Melaka und Pulau Tioman

Im Melaka angekommen geht es mit dem Taxi zum Hostel. Leider sind die Taxifahrer keine begeisterten Surfer. Schlussendlich müssen wir dankbar sein, dass uns überhaupt einer mitnimmt, obwohl das Brett locker in ein Taxi passt. Abends gehen wir mit dem Hostelbesitzer und einem Australier lecker Indisch essen. Danach schlendern wir noch etwas die Jonker Street mit ihrem Nachtmarkt entlang. Am nächsten Tag besichtigen wir dann Melaka, eine Stadt die Weltkulturerbe ist. Da von den Portugiesen über die Holländer bis zu den Engländern alle einmal das Sagen hatten, ist Melaka sehr kolonial. Es gibt viele Kirchen und typische koloniale Häuser. Die Häuser um den Townsquare wurden alle von den Briten rot gestrichen. Grund dafür könnte sein, dass der rote Lateritstein durch den weissen Putz schimmerte oder das der Regen rote Erde an die Wände spritzte. So oder so war es eine praktische Massnahme um die Wartungskosten zu verringern. Die Jonker Street ist bei Tag weitaus weniger spektakulär als mit dem Nachtmarkt. Am Abend gehen wir dann Satay Celup essen. Dies ist eine Art Fondue, wobei die Spiesse mit Fisch, Gemüse, Tofu und Fleisch in einer heissen Erdnusssosse gegart werden. Ist ganz lecker.

Von Melaka geht’s  mit dem Bus nach Mersing, von wo aus wir mit der Fähre auf die Insel Tioman fahren. Nach einer Überfahrt die im wahrsten Sinne des Wortes zum Kotzen war, erhaschen wir ein kleines Bungalow direkt am Strand. Die Insel Tioman ist besonders für seinen schönen Urwald bekannt und so unternehmen wir eine 14km lange Wanderung durch den Dschungel, quer über die Insel. Dabei begegnen uns Affen, Echsen und ein Waran oder so was Ähnliches. Klatschnass und von der Hitze erschlagen freuen wir uns auf die Dusche und ein leckeres Abendessen. Kleine Anmerkung: Auf Tioman sollte man immer nur was bestellen, was jeder am Tisch mag, da das Essen zu extrem unterschiedlichen Zeiten kommt und so kann man wenigstens teilen. Am Tag nach der Wanderung ist unserer Zeit auf der Insel leider auch schon wieder vorbei und so geht es mit dem Schiff zurück nach Mersing.
Fluss in Melaka: sieht hübsch aus stinkt aber leider...



Satay Celup

Pulau Tioman



Kuala Lumpur

Am frühen Morgen gehen wir in Singapur auf den Busbahnhof. Zu unserer Überraschung nimmt es der Busfahrer relativ locker mit dem Surfbrett. Er schaut zwar komisch, findet aber ein Plätzchen um es zu verstauen. Schon auf der Fahrt können wir uns das erste Mal von der Freundlichkeit der Malaysier überzeugen. Als wir einen Stopp zum Mittagessen einlegen kucken wir etwas dumm aus der Wäsche, da wir noch kein Geld gewechselt haben. Im Bus ist aber eine Gruppe Frauen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben die Touristen (es gab nur uns) mit malaysischen Spezialitäten durchzufüttern. Zuerst schenken sie uns einen Becher gekochter Erdnüsse (schmecken gewöhnungsbedürftig). Dann gibt es mit Hühnchen gefüllte Teigtaschen und zum Schluss noch frische Papaya. In Kuala Lumpur angekommen wird uns noch mehr Freundlichkeit zu Teil. Als wir mit schlechtem Kartenmaterial versuchen unser Hostel zu finden, halten zwei Fremde und helfen uns den Weg zu finden. Nach einem längeren Marsch mit Sack und Pack erreichen wir dann endlich unser Hostel in Chinatown. Am Abend schlendern wir ein bisschen durch Chinatown, staunen über die vielen Fälschungen, welche sie auch offensichtlich als solche anpreisen, und essen eine Kleinigkeit. Am nächsten Tag steht Sightseeing auf dem Programm. Nach dem Hindutempel Sri-Mahamariamman geht es weiter zum alten Bahnhof, der sich als schönes Bauwerk mit islamischen Türmen und Bögen präsentiert. An einer der grössten Moscheen Südostasiens vorbei, der Masjd Negara, laufen wir zum Merdeka Square, einem ehemaligen Kricketfeld, auf dem 1957 Malaysias Unabhängigkeit erklärt wurde. Gleich nebenan befindet sich ein Textilmuseum, welches wir auch kurz besuchen. Dann geht’s weiter nach Little India, welches aber nicht mit dem von Singapur mithalten kann. Also gehen wir zügig weiter zu den Petronas Zwillingstürmen, die bis 2004 die höchsten der Welt waren. Am Abend geht’s nochmals nach Little India, wo es gemäss Reiseführer einen Nachtmarkt geben soll. Dem ist aber nicht so. Stattdessen erfahren wir von einem Inder, dass der Markt jeden Abend in einem anderen Stadtteil ist. Am nächsten Tag geht’s auch schon weiter nach Melaka. Wir fragen im Hostel nach wie wir am besten zum Busbahnhof kommen, inkl. Brett. Wie uns geraten nehmen wir zuerst die Monorailbahn bis zum Hauptbahnhof. Zu unserer Überraschung wurden wir nicht aufgehalten. Am Hauptbahnhof wollen wir dann mit dem Airportexpress in Richtung Busbahnhof fahren. Als Nina das Ticket kauft, erspäht mich der Ticketverkäufer. Und schon geht die Geschichte mit dem Brett wieder los. Wir dürfen also nicht mit dem Zug fahren. Zum Glück gibt es noch einen zweiten Zug der in die gleiche Richtung fährt. Ich verstecke mich also und Nina kauft das Ticket. Diesmal gelangen wir unbemerkt auf den Bahnsteig. Da dieser Zug jedoch nur sehr kurz ist und hauptsächlich von den Einheimischen genutzt wird, können wir den ersten Zug nicht nehmen da er zu voll ist. Nach einer weiteren halben Stunde klappt es dann. Am Busbahnhof angekommen trifft uns fast der Schlag. Denn die Schlange vor dem Ticketschalter ist schier endlos. Nach über einer Stunde anstehen haben wir dann aber unsere Tickets nach Melaka in der Hand. Nachdem alles im Bus verstaut ist geht es auf die verstopften Strassen.

 Sri-Mahamariamman-Tempel

Alter Bahnhof

Masjd Negara

Merdeka Square


Petronas Zwillingstürme

Singapur- one people, one nation, one Singapore, oder: wer sich das Leben schwer machen will, reise mit einem Surfboard, oder: der unglaubliche Zufall

Die Reise von Cairns nach Singapur beginnt um 3 Uhr morgens. Während wir von unserem Airportshuttle abgeholt werden kommen die  Partygänger zurück ins Hostel. Nachdem wir alles problemlos eingecheckt haben (auch das Surfboard) hebt unser Flieger um 5:30 ab. Nach Zwischenlandung und Zeitverschiebung sind wir dann um 16:00 Uhr in Singapur. Am Flughafen fängt die Herausforderung dann an: Zuerst wollen wir mit der Metro in die Stadt fahren. An der Schranke werden wir jedoch aufgehalten und abgewiesen, da mit einem Surfboard nicht Metro gefahren werden darf. Als nächstes Versuchen wir den Airportshuttle. Hier scheitern wir aufgrund des Bretts bereits beim Ticketschalter. Schon etwas genervt versuchen wir unser Glück beim Taxistand. Mit einem breiten Grinsen wurde uns erklärt, dass wir nur mit einem 60 Dollar teuren Luxus-  Van in die Stadt kämen. Auf dieses Angebot sind wir nicht eingestiegen und versuchten unser Glück direkt bei den Taxifahrern. Beim ersten scheitern wir. Dann kommt aber ein solcher 60 Dollar Van. Nach einigem hin und her fährt dieser uns dann für 45 Dollar ins Zentrum. Immer noch zu teuer aber immerhin ein bisschen günstiger. Fix und foxi im Hostel angekommen beziehen wir unser Zimmer und fallen todmüde ins Bett. Der nächste Tag beginnt wie der vorherige aufgehört hat, anstrengend. Beim Versuch unsere Weiterfahrt zu organisieren scheitern wir kläglich am Ende des Ramadans und am Nationalfeiertag Singapurs. Alle Busse für die nächsten drei Tage sind restlos ausgebucht und wir können erst am 9. August weiterfahren. Wir entscheiden uns für ein Busunternehmen, dass nicht weiss was ein Surfboard ist und dementsprechend nichts dagegen hat, dass wir es mitnehmen (Andere haben beim Wort „Surfboard“ direkt abgewinkt). Also verlängern wir unseren Aufenthalt in Singapur entsprechend. Nachdem das geregelt ist starten wir unsere Sightseeingtour. Zuerst besuchen wir das Viertel Kampong Glan. In diesem muslimischen Viertel  befindet sich der ehemalige Palast des Sultans, der heute ein Museum ist und die Sultan Moschee. In den kolonialen Gassen gibt es viele kleine Läden die von Hand geknüpfte Teppiche bis zu edler Seide alles verkaufen. Anschliessend spazieren wir nach Little India, wo wir den Sri-Veeramakaliamman-Tempel besuchen. Dieser wunderschöne hinduistische Tempel ist der Göttin Kali geweiht. Viele Frauen in farbenprächtigen Saris sitzen auf dem Tempelboden und bereiten die Ölkerzen für das Gebet vor. Von hier aus gehen wir weiter zum buddhistischen Sakya-Muni-Buddha-Gaya-Tempel.  Dieser ist besonders für seinen 15 Meter hohen sitzenden Buddha bekannt. Zum spirituellen Abschluss besuchen wir den Leong-San-See-Tempel. Danach schlendern wir durch die belebten Gassen Little Indias. Es ist mittlerweile Abend geworden und wir beschliessen, diesen an den Quays zu verbringen. Dort schauen wir uns die Merlion-Statue sowie die Lasershow vom Marina Bay Sands Hotel an. Zum Abschluss des Tages gehen wir lecker im Makana Sutra, einem Platz voller Essstände unter freiem Himmel, essen.
Den nächsten Tag beginnen wir in der Orchard Road, der Shoppingmeile Singapurs. Hier steht eine Mall an der Nächsten und alle versuchen einander in Protz und Pompösität zu übertreffen.  Als wir genug vom Windowshopping haben, machen wir uns auf nach Chinatown. Nach dem Thian-Hock-Keng-Tempel, dem ältesten Hokkien-Gebäude Singapurs, besuchen wir den farbenprächtigen Sri-Mariamman-Tempel, welcher die älteste Hindu-Kulturstätte im ganzen Land ist (Der Sri-Veeramakaliamman-Tempel hat uns aber besser gefallen). Der letzte Kulturpunkt auf unserer Liste ist der Buddah Tooth Relic Tempel. Hier wird in einem goldenen Schrein ein Zahn des heiligen Buddahs aufbewahrt (Experten haben allerdings, laut Lonely, Zweifel an seiner Echtheit). Nach so viel Kultur begeben wir zu den Gardens by the Bay, wo mitten in einem Park mehrere riesengrosse Baumskulpturen stehen. Zwei dieser Bäume sind mittels Hängebrücke verbunden, von der man einen schönen Blick auf das Meer und das Marina Bay Sands Hotel hat. Als es dunkel wird, fangen die Bäume an zu leuchten und zu unserer Überraschung gibt es auch noch eine Lightshow, welche die Lasershow vom Vorabend klar übertrifft.

An unserem letzten Tag in Singapur geht uns das Programm ein bisschen aus, da wir diesen ja eigentlich nicht eingeplant hatten. Da heute Ende des Ramadan ist, gehen wir nochmal nach Kampong Glam, wo aber vor Sonnenuntergang tote Hose herrscht. Wir schlendern noch ein wenig ziellos umher und beschliessen am Boat Quay in einer der vielen Bars in der Happy Hour etwas zu trinken (Sonst kann man sich das nämlich nicht leisten). Als wir gerade gehen wollen denken wir schon das Tiger Bier spielt uns einen Streich, denn wir hören unsere Namen. Aber als wir uns umdrehen, können wir es kaum fassen, denn Antonia und Tobias sitzen mit Familie im selben Restaurant. Die Freude ist riesig und so essen wir mit ihnen gemeinsam lecker zu Abend. Viel zu schnell geht die Zeit vorbei und schon heisst es wieder Abschied nehmen. Nach einem letzten Spaziergang durch Chinatown geht es zurück ins Hostel und am nächsten Morgen machen wir uns auf nach Malaysia.
Sultan Moschee

Sri-Veeramakaliamman-Tempel

Sakya-Muni-Buddha-Gaya-Tempel


Buddah Tooth Relic Tempel

Gardens by the Bay


Was für ein Zufall

Cairns, Mangos und Familie

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Innisfail verlassen wir die Küste und fahren über die Atherton Tablelands nach Dimbulah, wo noch mehr Familie auf uns wartet. Auf der Mango und Zuckerrohr Farm werden wir herzlich von Jacky und Lenny in Empfang genommen. Nachdem sie uns Dimbulah und ihre Ländereien gezeigt haben, lernen wir den Sohn Edward mit Familie bei leckeren Pizzocheri kennen. Jacky und Lenny stammen nämlich ursprünglich auch aus dem Veltlin (für die Tannerei, sie sind  Balzarolos). Am nächsten Tag wollen wir eigentlich direkt nach Cairns fahren, entscheiden uns aber spontan noch einen Abstecher in den Daintree Nationalpark zu machen. Auf einer Flussbootstour sehen wir sogar zwei Salzwasserkorkodile. In Cairns angekommen müssen wir uns dann auch schon von unserem Jucy verabschieden und verbringen die letzten zwei Tage in einem Backpackers. Zufällig ist die ganze Familie Balzarolo auf einer Hochzeit in Cairns eingeladen und so treffen wir sie am Sonntag nochmals zum Lunch. So schnell kann es gehen und schon sind unsere 40 Tage in Australien vorbei. Jetzt freuen wir uns auf das letzte Kapitel unserer Reise: Südostasien.
Zuckerrohrfeld

Mangoplantage

Garten der Balzarolos

Salzwasserkrokodil

Lunch in Cairns

Samstag, 10. August 2013

Whitsundays – das Paradies Australiens

Über Clairview gelangen wir nach Airlie Beach, dem Ort, von dem aus alle Touren zu den Whitsundays starten. Nach einer Nacht auf dem weniger hübschen Nomads Campingplatz, beziehen wir unsere Kojen auf dem Iceberg Segelschiff. Zusammen mit neun anderen Touristen, Skipper und Koch (der eigentlich die Hauptarbeit beim  Segeln leistet) geht es dann für zwei Tage hinaus auf’s Meer. Das Wetter in Airlie Beach ist sonnig und schön, als wir ablegen, aber kaum sind wir aus dem Hafen draussen, fängt es an zu regnen. Nichts desto trotz wird gesegelt und unsere Regenjacken auf Herz und Nieren geprüft. Kurz vor unserem Ziel, dem strahlend weissen Whitehaven Beach, hört es dann Gott sei Dank auf und wir können den Bushwalk über die Insel hin zum Strand geniessen. Der Strand ist herrlich und noch viel schöner als auf den Fotos und da ja eigentlich Winter in Australien ist, sind an diesem Tag auch nur 300 Personen auf Whitsunday Island unterwegs (im Sommer sind es bis zu 4000 täglich). Wir schlendern den Strand entlang, gehen baden und beobachten Rochen, die sich im glasklaren Wasser tummeln. Die Nacht verbringen wir dann in einer kleinen Bucht, wo es weniger Wellen geben soll. Ich (Nina) musste aber feststellen, dass schlafen auf einem Segelboot nicht so ganz mein Ding ist. Aber der Sternenhimmel über unserem Bootchen war schön und wir haben viele Sternschnuppen gesehen (und uns natürlich was gewünscht)!

Am zweiten Tag wird dann geschnorchelt. Das Wasser ist zwar recht frisch, aber es lohnt sich, sich in den Wetsuit zu zwängen und den Papageien Fischen beim Knabbern an den Korallen zu zuschauen. Wenn man ganz genau hinhört kann man das Geknabbere sogar hören! Auch sonst sehen wir viele schöne Fische und Korallen, wissen bei denen aber leider nicht wie sie heissen! J Nach dem Schnorcheln werden erneut die Segel gehisst (Chris ist da schon Profi!) und wir fahren zurück nach Airlie Beach.







Freitag, 9. August 2013

Fraser Island – die grösste Sandbank der Welt

Von Rainbow Beach geht es mit dem Four Wheel Drive Bus auf die Fähre, welche uns nach Fraser Island bringt. Zuerst geht’s zum Lake McKenzie, der für sein blaues Wasser und den weissen Strand bekannt ist. Da es in den letzten Tagen recht viel geregnet hat ist der See sehr voll und vom weissen Strand nicht mehr allzu viel zu sehen. Auch das Wasser ist aufgrund des Regens nicht so blau wie auf den Ansichtskarten. Nichts desto trotz nehmen wir vergnügt ein Bad. Vom Lake McKenzie geht es zum Wanggoolba Creek, wo wir einen Bushwalk durch den schönen Regenwald machen. Am Nachmittag klettern wir über den Hammerstone Sandblow zum Lake Wabby, der auf der einen Seite durch Regenwald und auf der anderen Seite durch eine Sanddüne begrenzt wird.  Die Nacht verbringen wir im Euron Resort am 75 Mile Beach. Nach 2 Monaten im Jucy kommt uns das Zimmer riesig vor. Der nächste Morgen startet mit einem Dingo, der gemütlich den 75 Mile Beach entlang schlendert. Nachdem wir die Pinnacles coloured Sands, Sandformationen in verschiedenen Rot- und Gelbtönen, bestaunt haben, geht es weiter zum Maheno Schiffswrack. Bei diesem Wrack handelt es sich um einen Luxusliner der um 1900 im Einsatz war. Als er ausgedient hatte wurde er 1935 von den Japanern gekauft und sollte von Australien nach Japan gezogen werden. Dabei geschah das Unglück und er lief vor Fraser Island auf Grund. Im 2 Weltkrieg wurde das Wrack als Zielscheibe bei Übungsflügen genutzt. Zum Glück haben die Australier nur einmal getroffenJ Heute ist es eine Hauptattraktion auf Fraser Island. Danach steigen wir auf den Indian Head. Der Fels ist eine heilige Stätte der Aborigines. Als die weissen Siedler nach Fraser Island kamen drängten sie die sich wiedersetzenden Aborigines auf diesen Fels zurück, bis sie rücklings ca. 100m ins Meer stürzten.  Von uns ist zum Glück niemand abgestürzt und wir sehen unten Mantarochen und kleine Haie herumschwimmen. Der nächste Stopp sind die Champagne Pools, der einzige Ort auf Fraser Island an dem man sicher im Salzwasser baden kann (sonst schwimmen zu viele Haie rum). Die Pools sind durch Felsen vom offenen Meer getrennt und hin und wieder schwappt eine Welle hinüber, welche den schäumenden Champagner darstellt. Das letzte Highlight ist der Eli Creek, ein glasklarer Bach dessen Strömung genug stark ist, dass man in ihm Richtung Meer floaten kann. Nach der coolen Tour geht auch schon wieder zurück aufs Festland. Dabei sehen wir Wale und zwei Dingos. In Rainbow Beach gehen wir mit einem italienischen Pärchen, das wir auf der Tour kennengelernt haben, auf Carlos Sandblow um den Sonnenuntergang zu geniessen. Da wir vom Blick aufs Meer so fasziniert sind, verpassen wir den Sonnenuntergang, der sich auf der anderen Seite der Düne abspielt, leider. Am nächsten Tag fahren wir nach Agnes Waters, wo wir eigentlich am Great Barrier Reef schnorcheln gehen wollen. Leider wird die Tour zwei Tage in Folge abgesagt. Da wir nicht länger bleiben können, müssen wir auf den Schnorcheltrip verzichten. Da Agnes Waters zugleich die letzte Möglichkeit zum Surfen bietet, geniessen wir die Wellen deshalb etwas ausgiebiger.
Lake McKenzie

Wanggoolba Creek


75 Mile Beach

Lake Wabby

MS Maheno

Champagne Pools

Blick vom Indian Head

Pinnacles Coloured Sands

Eli Creek

Ein Dingo

Carlo Sandblow