Donnerstag, 26. September 2013

One night in Bangkok (oder auch vier)

Am Montag kommen wir in Bangkok an und checken in unserem Hotel an der Khaosan Road, der obertouristischen Strasse in Bangkok, ein. Danach geht’s sofort auf die Suche nach einem Schneider, da sich Nina ein Kleid schneidern lassen will. An der Khaosan Road wimmelt es von Schneidern, die einem Anzüge und Kleider verkaufen wollen, somit war es kein grosses Problem einen zu finden. Mit Bildern bewaffnet erklären wir ihm, wie das Kleid aussehen soll. Er ist ein sehr guter Geschäftsmann und verkauft uns zusätzlich ein weiteres Kleid und zwei Anzüge. Wir warten nun gespannt den ersten Anprobetermin am nächsten Abend ab. Bis dahin machen wir ein bisschen Sigthseeing und betrachten den eindrücklichen Königspalast mit dem Smaragdbuddha. Anschliessend besuchen wir den grossen liegenden Buddha. Dabei handelt es sich um einen 46 Meter langen und 15 Meter hohen Buddah, der in einem Tempel liegt. Komplett mit Blattgold überzogen und allwissend lächelnd ist er eine sehr beeindruckende Erscheinung. Zurück in der Khaosan Road machen wir uns auf den Weg zum Schneider und probieren unsere ersten Kleider. Dabei gibt’s positive aber auch negative Überraschungen. Bei Nina`s Kleid findet er die perfekte Farbe, Bei Chris Hemd ist die Farbkomination zwischen Stoff und Faden eine kleinere Katastrophe. Weinrot meets Ferrarirot. Die Kleider gehen also wieder zurück in die Fabrik und der nächste Anprobetermin wird vereinbart. Am nächsten Tag besuchen wir den Blumen- und Gemüsemarkt, Chinatown und fahren noch mit dem Schiff herum. Den Vorabend verbringen wir wieder beim Schneider. Leider ist einer seiner Mitarbeiter mit dem Roller umgefallen, deshalb gab es eigentlich nichts anzuprobieren. Wir werden auf den nächsten Tag vertröstet.
Den vorletzten Tag unserer Reise starten wir mit einem Thaikochkurs. Nach einem Besuch auf einem lokalen Markt geht es in die Kochschule, wo wir 5 Gänge zubereiten. Nach einer leckeren Tom yum Suppe mit Scampi gibt es rotes und grünes Curry mit Hühnchen. Beim Grünen machen wir sogar die Currypaste selber. Ein riesiger Aufwand! Super lecker ist auch das Phanaeng Curry, das wir vorher noch gar nicht kannten.  Zum Abschluss gibt es noch Mango with sticky rice, yummy!!! Der Kochkurs ist echt super, jeder kriegt seinen eigenen Wok und muss sein Essen von A-Z selber zubereiten, so lernt jeder jedes Gericht und wenn man was nicht mag, kann man es einfach weglassen. Ein richtig toller Abschluss für unseren Aufenthalt in Thailand! Nach dem Kochen gehen wir zu unserer letzten Anprobe. Die Anzüge sind gut, doch Nina ist mit Ihrem Kleid nicht wirklich zufrieden. Wir versuchen dem Schneider zu erklären, was der Unterschied zwischen dem, was wir wollen und dem was wir haben ist und er erklärt sich sichtbar genervt bereit, das Kleid nochmal zu ändern. Bis um Abend schaffen sie es tatsächlich das Kleid so hinzubekommen, wie Nina es wollte und sie ist sehr zufrieden mit ihrem neuen Kleid. Glücklich geht’s zurück ins Hotel, wo wir unsere Rucksäcke das letzte Mal auf dieser Reise packen.
Am nächsten Morgen fahren wir dann bei strömendem Regen zum Flughafen, wo wir die Reise nach Hause in Angriff nehmen. Nach einer recht hektischen Zwischenlandung in Helsinki bei welcher wir grade noch unseren Anschlussflug erwischt haben, landen wir endlich in Zürich, wo wir freudestrahlend von unseren Familien in Empfang genommen werden.
Das war’s jetzt also mit unserem Blog. Wir hoffen es hat euch ein bisschen Spass gemacht mit uns auf Reisen zu gehen und wir konnten eure Reiselust wecken! Geht hinaus in die Welt, sie ist sooo schön! J Also dann, auf bald!

nina und chris

Grand Palace


Smaragdbuddha

Reclining Buddha



Kochkurs

Mmmmhhhh...


Willkommen zu Hause

Montag, 16. September 2013

Lombok, Gili Air und Bali

Nach einer anstrengenden Fahrt nach Lombok geniessen wir hier die nächsten Tage Sonne, Strand und Meer. Am Morgen geht`s von Gerupuk mit einem kleinen Bootchen raus aufs Meer zu den Surfspots, danach dann mit dem Roller zu den Stränden von Mawi, Mawun oder Tanjung Aan. Die Abende verbringen wir mit zwei netten deutschen Mädels in diversen Restaurants und der Reggae-Bar. Nach sechs entspannten Surf- und Strandtagen geht’s mit Minibus und überfülltem Boot hinüber zu den Gili Inseln, wo wir auf Gili-Air ein Bungalow suchen und auch finden. Die Gili-Inseln sine eine Inselgruppe aus drei kleinen Inselchen im Norden von Lombok. Sie sind besonders bekannt für Ihre schöne Unterwasserwelt und die Schildkröten. Um diese zu sehen, buchen wir gleich für den nächsten Tag eine Schnorcheltour. Nach einem leckeren Abendessen in einem sehr schicken Restaurant, direkt am Strand, geht’s früh ins Bett, damit wir fit für die Schildkröten sind. Ob es nun Montezumas Rache oder die unwiderstehliche Versuchung des frischen Salats im Restaurant war, auf jeden Fall mache ich (Nina) am nächsten Tag ausgibig Bekanntschaft mit unserer Toilette. Schnorcheln fällt also aus und statt Schildkröten und Fischen gibt’s Immodium und Motilium. Am darauf folgenden Tag holen wir dann die Tour nach, Montezuma geht glücklicherweise so schnell wie er kam, und sehen jede Menge Fische, Korallen und mindestens fünf Meeresschildkröten! Die sind sooo süss!!! Nach der erfolgreichen Schnorcheltour umrunden wir am nächsten Tag die Insel zu Fuss (dauert nur 90 Mintuten). Dann ist die Zeit der gemütlichen Insel, ohne motorisierten Verkehr, auch schon wieder vorbei und es geht mit dem Fastboat nach Bali. Statt fünf haben wir dieses Mal nur 1 Stunde Bootsfahrt. Per Shuttlebus geht’s dann weiter nach Balangan Beach. Da der Fahrer nicht weiss wo das ist, dauert die Fahrt ewig, doch schlussendlich kommen wir am Strand an. Die erste Nacht verbringen wir in einem Homestay direkt am Strand. Abgesehen von der Nähe zum Meer und der Babykatze, lässt der Rest eher zu wünschen übrig. Kröten im Bad, Käfer im Bett und ein unidentifizierbarer Gestank (evtl. Katzenpipi?), führen dazu, dass wir am nächsten Tag ins Balangan Seaview einchecken. Die Zimmer da sind sauber, wir haben eine schöne Aussicht und es gibt sogar einen Pool.  Nach dem Umzug wird gesurft und der Strand genossen. Am nächsten Tag machen wir dann eine Inseltour, die alle Sehenswürdigkeiten abdecken sollte. Leider entpuppt sie sich als Kaffeefahrt im wahrsten Sinne des Wortes. Wir bekommen Batik, Schnitzereien und Kaffee in allen Variationen angeboten. Immerhin sehen wir einen Barongtanz, einen sehr schönen Hindutempel, den Vulkan Gunung Batur und sehr schöne Reisterrassen bei Ubud. Auch der Fahrer ist sehr nett und geizt nicht mit Informationen über Bali und seine Kultur. Auch bringt er uns am Ende in eine kleine Galerie, die uns Regine empfohlen hat, wo wir uns einen schönen Buddah kaufen. Am Donnerstag mieten wir uns dann am Nachmittag einen Roller, mit dem wir nach Ulu Watu fahren. Leider haben wir auf dem Weg einen Platten. Wir finden aber einen Mechaniker, der uns diesen vor Ort flickt. Somit geht die Fahrt weiter. In Ulu Watu schauen wir zuerst den Surfern zu, bevor wir dann den Pura Luhur Ulu Watu, ein Hindutempel, besuchen. Den Besuch schliessen wir mit einer Kecak-Tanzveranstaltung bei Sonnenuntergang ab. Die Vorführung ist zwar sehr touristisch, aber die 40 Männer, die mit ihrem Kecak-Gesang die Musik darstellen und die Tänzer in ihren Kostümen sind trotzdem sehr beeindruckend. Nach einem schönen Freitag am Strand bekommen wir am Abend Besuch von Regine. Zu dritt besuchen wir am Samstag die Tempel Pura Masceti und Pura Goa Lawah (hier wohnen ganz viele Fledermäuse). Danach geht es noch zur Elefantenhöhle Goa Gajah, bevor wir den Nachmittag und Abend in Ubud verbringen. Bevor es zurück nach Balangan geht schauen wir uns noch ein Schattentheater (Wayan Kulit)an. Es beginnt sehr vielversprechend. Leider wird es dann aber mit primitiven Witzen auf Englisch verpfuscht. Egal, es war trotzdem lustig und die Figuren schön. Der letzte Tag auf Bali steht wieder im Zeichen des Strandes. Am Sonntagabend fliegt Regine nach einem sehr schönen Wochenende wieder zurück nach Jakarta und wir machen uns am nächsten Morgen auf den Weg nach Bangkok.
Surfen auf Lombok


Überfahrt nach Gili

Gili Air

Balangan Beach

Gunung Batur

Reisterrassen bei Ubud

Kecaktanz

Schattenspiel

Im Tempel

Im Pool

Mittwoch, 4. September 2013

Java- Jakarta und Yogyakarta

Von Kuching über Kuala Lumpur und auch jedesmal nur mit einer halben Stunde Verspätung erreichen wir Jakarta, wo wir schon von Regine erwartet werden. Obwohl Freitag Abend ist, kommen wir fast ohne Stau bei ihr zu Hause an und sind überwältigt von dem gigantischen Ausblick über die Stadt. Mit Regine verbringen wir dann ein traumhaftes Wochenende mit herrlichem Sonnenschein, köstlichem indonesischen Essen, Party, Mojitos, ganz leckerem Brot und viel zu Quatschen in Jakarta. Um der Kultur Rechnung zu tragen, schauen wir uns auch das Monas (Monument Nasional) an, das zwischen unzähligen Drachen in den strahlend blauen Himmel ragt. Jakarta gefällt uns sehr gut, obwohl in den Reiseführern meist nicht zu viel Sehens- oder Lobenswertes darüber steht. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass wir uns hier so zu Hause gefühlt haben wie schon lange nicht mehr! Vielen Dank Süsse!
Nachdem das Wochenende vergangen ist wie im Flug geht es für uns auch schon weiter nach Yogyakarta. Vom Zug sind wir positiv überrascht. Die Gepäckfächer oberhalb der Sitze sind so gross, dass wir sogar unsere grossen Rucksäcke darin verstauen können und auch das Brett ist kein Problem. In Yogya steuern wir dann zielstrebig ein Hostel an, dass uns eine Freundin von Regine empfohlen hat. Leider ist es voll und das, in dem wir dann unterkommen ist bedeutend weniger schön. Das es nicht so liebevoll hergerichtet ist, macht ja gar nix, aber es ist ein Homestay, sprich man wohnt in dem Haus der Familie direkt mit drin, und wenn wir durch ihr Wohnzimmer zu unserem Zimmer gelaufen sind, stinkt es dort so schrecklich nach Klo, dass wir jedesmal die Luft anhalten müssen. Die Besitzer sind aber super lieb und das ist ja das Wichtigste. Am nächsten Tag besuchen wir dann die beiden Tempel in der Nähe von Yogya: Borobudur und Prambanan. Am frühen Morgen kraxeln wir auf einen Hügel, um die Sonne über dem Borobudur-Tempel aufgehen zu sehen. Leider versteckt er sich im Nebel. Danach geht’s dann weiter zum Tempel selber. Als wir dort ankommen hat sich der Nebel gelichtet und Borobudur steht in voller Pracht vor uns. Gut zwei Stunden besichtigen wir den Tempel mit den vielen Buddahs. Leider fehlen vielen von ihnen die Köpfe oder Hände. Es ist aber trotzdem sehr beeindruckend. Nach Borobudur geht es weiter zum Prambanan-Tempel, einem hinduistischen Tempel. Dieser besteht eigentlich aus mehreren kleinen Tempeln und den drei Haupttempeln. Der grösste Tempel, der sich in der Mitte des Geländes befindet ist dem Gott Brahma geweiht. Drumherum scharen sich Tempel anderer Gottheiten und deren Reittiere. Leider wurden durch ein Erdbeben sehr viele der kleineren Tempel zerstört und müssen nun in mühsamer Arbeit wieder aufgebaut werden. Vom Prambanan-Tempel geht es wieder zurück nach Yogya, von wo aus wir am nächsten Morgen unsere Tour über den Mount Bromo nach Bali starten.

Nach einer schier endlosen Fahrt in einem Minibus kommen wir am Fusse des Vulkans Bromo an. Von hier aus geht es am Morgen um 4 Uhr zu einem Aussichtspunkt, wo man den Sonnenaufgang beobachten kann. Diesmal sogar ohne Nebel. Danach geht es zu Fuss auf den Bromo, an den Rand des Kraters. Nach einem kurzen Spaziergang entlang des Kraters brechen wir in Richtung Bali auf. In Bali angekommen entscheiden wir uns aber, direkt weiter nach Lombok zu reisen. Mit der Nachtfähre geht’s somit weiter. Am Morgen früh um 6 Uhr, nach 5-stündiger Schiffsfahrt kommen wir auf Lombok an, wo wir unser Lager in Kuta aufschlagen. 
Vorm Monas

Über den Dächern von Jakarta


Borobudur


Prambanan


Mount Bromo