„Dear friend, dear family. My name is Hohä and I will be
your guide for the next five days. My friends I just tell you once my friends I`m not responsible for
anything my friends. Even if a person got lost, my friends it`s your fault and
I won’t be responsible my friends at all. But my friends please, in the end of
this trip you own me a huge tip. Thank you my friends for your attention. Now
my friends let`s start walking.“
Nach dieser kurzen Einführung könnt ihr sicherlich erkennen,
dass unser Guide nicht grad der Beste war. Dies ist aber auch das einzig
negative an diesem Trip, deshalb steht es am Anfang des Berichts. Nun widmen
wir uns dem Schönen.
Um zum Machu Picchu zu gelangen haben wir uns für den
Salkantay-Trek entschieden. Dabei läuft man 4 Tage lang und verbringt den 5 Tag
auf dem Machu Picchu.
Am 25. April um 4:30 Uhr wurden wir von besagtem Hohä in
unserem Hostel abeholt und sammelten mit ihm den Rest der Gruppe zusammen. 4
Israelis, 2 Argentinier, 2 Brasilianer und wir. Ein glattes Gespann, das sehr
gut harmonierte. Nachdem wir mit dem Bus von Cusco nach Mollepata (2900 m.ü.M.)gefahren
sind, starten wir nach kleineren organisatorischen Schwierigkeiten (die
Schlafsäcke der Argentinier und einige Wanderstöcke fehlten) unseren Marsch
Richtung Soraypampa, einem Zeltlager, das auf 3900 Metern über Meer liegt. Nach
der gut 7 stündigen Wanderung erreichen wir dann Soraypampa, wo uns zuerst die
Israelis mit Kaffee verwöhnten, bevor es ein leckeres Abendessen mit heisser
Suppe gab. Danach war auch schon Schlafenszeit. Alle krochen in ihre Zelte und
kuschelten sich in die Schlafsäcke, da es in der Nacht -10° kalt wurde. Am
nächsten Morgen wurden wir mit einem Kokatee geweckt. Nach dem Frühstück nahmen
wir den Salkantaypass in Angriff. Einige zu Fuss und die, die noch vom ersten
Tag müde waren hoch zu Ross und nein, Nina lief, als einzige FrauJ. Nach gut 2.5 Stunden
erreichten wir die Passhöhe von 4600 Metern und genossen ein wunderbares
Panorama auf den Salkantay Berg, welcher noch nie von einem Menschen bezwungen
wurde. Nach einer kurzen Verschnaufpause gings dann den Berg runter, in den
Cloud Forrest, wo wir eine Vielfalt von exotischen Pflanzen, Vögeln und
Insekten (leider auch Moskitos) antrafen. In Quollpapampa auf 2900 m.ü.M. (die
Knie wurden somit ein bisschen beanspruchtJ)
bezogen wir unser zweites Nachtlager, bei angenehmeren Temperaturen. Am dritten
Tag ging es dann weiter Richtung Regenwald. Wir liefen nochmals 3 Stunden
bergab, bevor wir mitten in Bananenbäumen, Kaffeepflanzen und bunten Bäumen
ankamen. Zur Belohnung gönnte sich die ganze Gruppe ein Bad in den nahegelegen
Hotsprings und am Abend gab’s dann noch ein wohlverdientes Bierchen.
Der vierte Tag begann ganz lustig. Hohä hat uns alle
überredet Zip-Lining (Von A nach B an einem Stahlseil gleiten)zu machen, das
würde uns nochmals 3 Stunden Runterlaufen ersparen, da wir nach dieser Aktivität
eine Strecke per Bus machen können. Nach langem feilschen mit unserem „friend“
hat sich die ganze Gruppe zu einem super Preis (dachten wir) für das Zip-Lining
entschieden. Beim Zip-Line-Center angekommen stellen wir fest, alle hatten den
selben Preis. Egal, das Ganze war lustig. Es gab 5 Lines, eine war über 1.5 Km
lang und bei einer erreichte man eine Geschwindigkeit von 80 km/h. Nach dem
Zip-Lining liefen wir die 3-stündige Schlussstrecke am Fusse des Machu Picchu mitten im Dschungel von Hydroelectrica
nach Aguas Caliente. Und hier haben wir wirklich jemanden verloren. Hohä meinte
dann, die wird den Weg schon finden, lasst uns loslaufen wir warten dann am
Ziel. Wurde von der Gruppe naturlich so nicht akzeptiert und ein Suchtrupp fand
die verlorene Dame dann auf dem falschen Weg. In Aguas Caliente angekommen beziehen wir unser Hostel und gehen
mit der ganzen Gruppe essen und trinken.
Nun ist er da, der Tag der Tage, an dem wir den Machu Picchu
stürmen. Um 4:30 ist Treffpunkt. Ausser uns ist natürlich niemand pünktlich. Um
5 geht’s dann endlich los. Wir rennen die vielen Treppen hoch, um ja bei den
ersten zu sein, die den Park entern. Doch als wir oben ankamen die grosse Enttäuschung.
Die Regelung, dass die Wanderer 1 Stunde früher reindürfen, als die Personen
die den Bus nehmen, gibt’s nicht mehr. Wir konnten nur noch zuschauen wie ein
Bus nach dem anderen geleert wurde. Dann hiess es anstehen wie alle anderen
auch. Drin gibt uns Hohä eine kurze Führung und zeigt uns alle wichtigen
Stellen in der Stätte. Zum Glück hatten wir einen Inkatechnisch sehr belesenen
Israeli dabei, der uns dann etwas ausführlicher erklären konnte was, wie, wo
und wann. Dann kam die Zeit Hohä goodbye zu sagen und ihn zu TippenJ Nach einem eher kühlen
Abschied konnten wir die eindrücklichen Ruinen, welche noch sehr gut im Stand
sind, selber unter die Lupe nehmen. Wir tummeln uns ca. 8 Stunden im Park herum
und bestaunen alles, was nicht noch extra kostet. Danach geht den Berg wieder
runter und wir steigen in den Zug Richtug Cusco, wo wir zwei sehr nette Serben
kennenlernen. Alles in allem war es ein super Trip, von der Wanderung über die
schönen Kulissen bis zum Machu Picchu.
Unser erstes Nachtlager |
Der Salkantaypass |
Im Dschungel |
Beim Zip-Lining |
Endlich auf dem Machu Picchu |
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