Freitag, 3. Mai 2013

Auf dem Salkantay Trek zum Machu Picchu


„Dear friend, dear family. My name is Hohä and I will be your guide for the next five days. My friends I just tell you once my friends I`m not responsible for anything my friends. Even if a person got lost, my friends it`s your fault and I won’t be responsible my friends at all. But my friends please, in the end of this trip you own me a huge tip. Thank  you my friends for your attention. Now my friends let`s start walking.“
Nach dieser kurzen Einführung könnt ihr sicherlich erkennen, dass unser Guide nicht grad der Beste war. Dies ist aber auch das einzig negative an diesem Trip, deshalb steht es am Anfang des Berichts. Nun widmen wir uns dem Schönen.
Um zum Machu Picchu zu gelangen haben wir uns für den Salkantay-Trek entschieden. Dabei läuft man 4 Tage lang und verbringt den 5 Tag auf dem Machu Picchu.
Am 25. April um 4:30 Uhr wurden wir von besagtem Hohä in unserem Hostel abeholt und sammelten mit ihm den Rest der Gruppe zusammen. 4 Israelis, 2 Argentinier, 2 Brasilianer und wir. Ein glattes Gespann, das sehr gut harmonierte. Nachdem wir mit dem Bus von Cusco nach Mollepata (2900 m.ü.M.)gefahren sind, starten wir nach kleineren organisatorischen Schwierigkeiten (die Schlafsäcke der Argentinier und einige Wanderstöcke fehlten) unseren Marsch Richtung Soraypampa, einem Zeltlager, das auf 3900 Metern über Meer liegt. Nach der gut 7 stündigen Wanderung erreichen wir dann Soraypampa, wo uns zuerst die Israelis mit Kaffee verwöhnten, bevor es ein leckeres Abendessen mit heisser Suppe gab. Danach war auch schon Schlafenszeit. Alle krochen in ihre Zelte und kuschelten sich in die Schlafsäcke, da es in der Nacht -10° kalt wurde. Am nächsten Morgen wurden wir mit einem Kokatee geweckt. Nach dem Frühstück nahmen wir den Salkantaypass in Angriff. Einige zu Fuss und die, die noch vom ersten Tag müde waren hoch zu Ross und nein, Nina lief, als einzige FrauJ. Nach gut 2.5 Stunden erreichten wir die Passhöhe von 4600 Metern und genossen ein wunderbares Panorama auf den Salkantay Berg, welcher noch nie von einem Menschen bezwungen wurde. Nach einer kurzen Verschnaufpause gings dann den Berg runter, in den Cloud Forrest, wo wir eine Vielfalt von exotischen Pflanzen, Vögeln und Insekten (leider auch Moskitos) antrafen. In Quollpapampa auf 2900 m.ü.M. (die Knie wurden somit ein bisschen beanspruchtJ) bezogen wir unser zweites Nachtlager, bei angenehmeren Temperaturen. Am dritten Tag ging es dann weiter Richtung Regenwald. Wir liefen nochmals 3 Stunden bergab, bevor wir mitten in Bananenbäumen, Kaffeepflanzen und bunten Bäumen ankamen. Zur Belohnung gönnte sich die ganze Gruppe ein Bad in den nahegelegen Hotsprings und am Abend gab’s dann noch ein wohlverdientes Bierchen.
Der vierte Tag begann ganz lustig. Hohä hat uns alle überredet Zip-Lining (Von A nach B an einem Stahlseil gleiten)zu machen, das würde uns nochmals 3 Stunden Runterlaufen ersparen, da wir nach dieser Aktivität eine Strecke per Bus machen können. Nach langem feilschen mit unserem „friend“ hat sich die ganze Gruppe zu einem super Preis (dachten wir) für das Zip-Lining entschieden. Beim Zip-Line-Center angekommen stellen wir fest, alle hatten den selben Preis. Egal, das Ganze war lustig. Es gab 5 Lines, eine war über 1.5 Km lang und bei einer erreichte man eine Geschwindigkeit von 80 km/h. Nach dem Zip-Lining liefen wir die 3-stündige Schlussstrecke am Fusse des Machu  Picchu mitten im Dschungel von Hydroelectrica nach Aguas Caliente. Und hier haben wir wirklich jemanden verloren. Hohä meinte dann, die wird den Weg schon finden, lasst uns loslaufen wir warten dann am Ziel. Wurde von der Gruppe naturlich so nicht akzeptiert und ein Suchtrupp fand die verlorene Dame dann auf dem falschen Weg. In Aguas Caliente  angekommen beziehen wir unser Hostel und gehen mit der ganzen Gruppe essen und trinken.
Nun ist er da, der Tag der Tage, an dem wir den Machu Picchu stürmen. Um 4:30 ist Treffpunkt. Ausser uns ist natürlich niemand pünktlich. Um 5 geht’s dann endlich los. Wir rennen die vielen Treppen hoch, um ja bei den ersten zu sein, die den Park entern. Doch als wir oben ankamen die grosse Enttäuschung. Die Regelung, dass die Wanderer 1 Stunde früher reindürfen, als die Personen die den Bus nehmen, gibt’s nicht mehr. Wir konnten nur noch zuschauen wie ein Bus nach dem anderen geleert wurde. Dann hiess es anstehen wie alle anderen auch. Drin gibt uns Hohä eine kurze Führung und zeigt uns alle wichtigen Stellen in der Stätte. Zum Glück hatten wir einen Inkatechnisch sehr belesenen Israeli dabei, der uns dann etwas ausführlicher erklären konnte was, wie, wo und wann. Dann kam die Zeit Hohä goodbye zu sagen und ihn zu TippenJ Nach einem eher kühlen Abschied konnten wir die eindrücklichen Ruinen, welche noch sehr gut im Stand sind, selber unter die Lupe nehmen. Wir tummeln uns ca. 8 Stunden im Park herum und bestaunen alles, was nicht noch extra kostet. Danach geht den Berg wieder runter und wir steigen in den Zug Richtug Cusco, wo wir zwei sehr nette Serben kennenlernen. Alles in allem war es ein super Trip, von der Wanderung über die schönen Kulissen bis zum Machu Picchu.
Unser erstes Nachtlager

Der Salkantaypass

Im Dschungel

Beim Zip-Lining

Endlich auf dem Machu Picchu



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