Dienstag, 2. April 2013

Cataratas de Iguazú

Wenn es stimmt, dass Wasserfälle Glücksgefühle erzeugen (und wir bezweifeln das nicht), dann muss wohl Iguazú einer der glücklichsten Orte der Welt sein! Nachdem wir 17h Busfahrt (eigentlich sogar 19, wir hatten noch zwei Stunden Verspätung) hinter uns hatten, konnten wir zum ersten Mal auf dieser Reise das tropische Wetter geniessen. Am ersten Tag sind wir durch Puerto Iguazú spaziert, haben das Drei-Länder-Eck Argetinien-Brasilien-Paraguay besucht und Cathrin, stell dir vor, wir sind sogar zufällig an dem Hotel vorbei gelaufen, in dem wir vor 11 Jahren übernachtet haben!
Am nächsten Tag ging es dann endlich zu den Wasserfällen! Gestartet haben wir mit einer Speedboat Tour, bei der wir nicht nur an, sondern auch unter die Wasserfälle gefahren sind und nach einer guten Viertelstunde klatschnass aber voller Glücksgefühle wieder sicheren Boden unter den Füssen hatten. Danach sind wir den Balkonen entlang gelaufen und haben die eindrückliche Wassermasse beobachtet, wie sie in die Tiefe stürzte. Aufgrund der Tatsache, dass riesen Gebiete des Urwaldes gerodet wurden/werden, ist das Wasser leider nicht mehr klar sondern braun, was die Wasserfälle zwar nicht weniger beeindruckend, aber ein bisschen weniger schön macht und für die Fisch-und Vogelwelt ein riesen Problem bei der Nahrungssuche darstellt, da sie ihre Beute nicht mehr sehen.
Am nächsten Tag haben wir die Grenze nach Brasilien überquert und die Wasserfälle von der brasilianischen Seite aus bewundert, von wo man einen super Überblick über die Fälle hat, jedoch nicht so nah am Wasser selber ist.
Ausserdem ist alles sehr, sehr teuer auf dieser Seite. Sogar für eine Wanderung (nicht geführt, einfach nur allein 1,6km einen Weg entlang laufen) hätte man zahlen müssen! Und nicht zu knapp, neben der Parkgebühr hätte es für uns beide 30 Franken gekostet.
Die Coatis (so eine Art Ameisenbären)sind mittlerweile sowohl auf der argentinischen, als auch auf der brasilianischen Seite fast zur Plage geworden und schleichen überall zu Dutzenden herum, wo es etwas zu essen gibt. Deshalb wird auch immer und überall davor gewarnt nicht vor den Tieren zu essen. Macht man es doch, ergeht es einem wie dem kleinen, dicken, brasilianischen Jungen, der mit seiner Chipstüte durch den Park spazierte und plötzlich von einem Coati angesprungen wurde, der ihm die Tüte entriss und sich mit der Beute davon machte. Wer dabei allerdings mehr erschrocken ist (das Kind vorm Coati oder der Coati vor dem kreischenden Kind) ist unklar, für uns war's aber sehr unterhaltsam. =)
Alles in allem ein super schöner Trip und wer mal hier in die Nähe kommt, sollte sich Iguazú auf keinen Fall entgehen lassen.
@Caramel: Herzlichen Glückwunsch zu eurem Sieg. Bin stolz auf euch!






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