Mittwoch, 10. April 2013

Mit dem Jeep nach Bolivien...Tag 1

Wie gesagt, die Agenturen...man hört von betrunkenen Fahrern, von schlechtem Essen, miesen Unterkünften und, und, und. Immerhin werden wir morgens pünktlich an unserem Hostel abgeholt und die anderen Mitreisenden scheinen auch sehr nett zu sein. Mit einem Van werden wir bis zur bolivianischen Grenze gebracht, wo wir unseren Fahrer Edgar kennenlernen und froh sind, dass er tatsächlich Englisch spricht (das tut nämlich fast keiner) und absolut nüchtern ist. Zusammen mit einem Australier und einem englischen Pärchen teilen wir uns einen Jeep. Kaum eingestiegen,gibt es auch schon die erste Attraktion, die Laguna blanca, der weisse See. Sie hat einen sehr hohen Gehalt an etwas, was wir für uns mal als Schwefel angesehen haben, da es vorallem so gerochen hat. Nach der Laguna blanca geht es zur Laguna verde, dem grünen See, der auf 5000m über dem Meeresspiegel liegt und hinter dem sich der Vulkan Lincancabur erhebt. Dann fahren wir durch die Wüste Dalí's, die ihren Namen daher hat, da sie so aussieht wie die Landschaft in der Dalí seine zerfliessenden Uhren gemalt hat. Anschliessend erreichen wir die Termas de Polques, die heissen Quellen, in denen wir sogar ein Bad nehmen können, was wir uns bei den Aussentemperaturen zwar erst nicht so recht vorstellen können, was sich dann aber doch lohnt!
Nach unserem Bad kommen wir auf 4950m zum Geysirbecken Sol de Mañana. Edgar lässt uns aussteigen und holt uns auf der anderen Seite des Beckens wieder ab. Vielleicht hätte er uns vorher darauf hinweisen sollen, dass man nicht direkt zwischen den einzelnen Geysiren hin und her laufen sollte (das Warnschild haben wir erst beim Wiedereinsteigen in den Jeep gelesen), aber es ist ja alles gut gegangen! Danach beziehen wir alle ziemlich erschöpft und domelig von der Höhe unser Refugium. Es ist gar nicht so schlimm, wie uns von der Agentur gesagt wurde. Ja, es gibt keine Duschen, aber immerhin fliessend Wasser und nach ein paar Anläufen tut auch das Stromagregat. Auch das Essen ist gut und die Zimmer (ein Zimmer je Jeep) sind sauber. Unsers hatte sogar einen bunt geschmückten Plastikweihnachtsbaum! Nach einer kleinen Pause und einem Powernap geht es zur letzten Attraktion des Tages, zur Laguna Colorada, dem farbigen See, der eigentlich ziegelrot ist und an dem viele Flamingos leben! Danach geht es zurück ins Refugium, wo wir uns mit Reisetagebuchschreiben, Jacob beim Gitarrespielen zuhören und Sternekucken die Zeit vertreiben.
Laguna blanca

Laguna verde

Termas de Polques


Laguna Colorada


1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Zwei,

    mit größtem Interesse verfolgen wir eure Nachrichten und sind total begeistert von den tollen Fotos und den langen Berichten.
    Wir wünschen euch weiterhin alles Gute und viel Glück in der Auswahl eurer Reiseagenturen, Reiserouten und Reisebegleitern. Passt gut auf euch auf!
    Aus der Heimat gibt es keine Neuigkeiten, auch der Frühling steht in den Startlöchern.
    Seid ganz lieb gegrüßt von Mama, Papa und Omi

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