Freitag, 16. August 2013

Kuala Lumpur

Am frühen Morgen gehen wir in Singapur auf den Busbahnhof. Zu unserer Überraschung nimmt es der Busfahrer relativ locker mit dem Surfbrett. Er schaut zwar komisch, findet aber ein Plätzchen um es zu verstauen. Schon auf der Fahrt können wir uns das erste Mal von der Freundlichkeit der Malaysier überzeugen. Als wir einen Stopp zum Mittagessen einlegen kucken wir etwas dumm aus der Wäsche, da wir noch kein Geld gewechselt haben. Im Bus ist aber eine Gruppe Frauen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben die Touristen (es gab nur uns) mit malaysischen Spezialitäten durchzufüttern. Zuerst schenken sie uns einen Becher gekochter Erdnüsse (schmecken gewöhnungsbedürftig). Dann gibt es mit Hühnchen gefüllte Teigtaschen und zum Schluss noch frische Papaya. In Kuala Lumpur angekommen wird uns noch mehr Freundlichkeit zu Teil. Als wir mit schlechtem Kartenmaterial versuchen unser Hostel zu finden, halten zwei Fremde und helfen uns den Weg zu finden. Nach einem längeren Marsch mit Sack und Pack erreichen wir dann endlich unser Hostel in Chinatown. Am Abend schlendern wir ein bisschen durch Chinatown, staunen über die vielen Fälschungen, welche sie auch offensichtlich als solche anpreisen, und essen eine Kleinigkeit. Am nächsten Tag steht Sightseeing auf dem Programm. Nach dem Hindutempel Sri-Mahamariamman geht es weiter zum alten Bahnhof, der sich als schönes Bauwerk mit islamischen Türmen und Bögen präsentiert. An einer der grössten Moscheen Südostasiens vorbei, der Masjd Negara, laufen wir zum Merdeka Square, einem ehemaligen Kricketfeld, auf dem 1957 Malaysias Unabhängigkeit erklärt wurde. Gleich nebenan befindet sich ein Textilmuseum, welches wir auch kurz besuchen. Dann geht’s weiter nach Little India, welches aber nicht mit dem von Singapur mithalten kann. Also gehen wir zügig weiter zu den Petronas Zwillingstürmen, die bis 2004 die höchsten der Welt waren. Am Abend geht’s nochmals nach Little India, wo es gemäss Reiseführer einen Nachtmarkt geben soll. Dem ist aber nicht so. Stattdessen erfahren wir von einem Inder, dass der Markt jeden Abend in einem anderen Stadtteil ist. Am nächsten Tag geht’s auch schon weiter nach Melaka. Wir fragen im Hostel nach wie wir am besten zum Busbahnhof kommen, inkl. Brett. Wie uns geraten nehmen wir zuerst die Monorailbahn bis zum Hauptbahnhof. Zu unserer Überraschung wurden wir nicht aufgehalten. Am Hauptbahnhof wollen wir dann mit dem Airportexpress in Richtung Busbahnhof fahren. Als Nina das Ticket kauft, erspäht mich der Ticketverkäufer. Und schon geht die Geschichte mit dem Brett wieder los. Wir dürfen also nicht mit dem Zug fahren. Zum Glück gibt es noch einen zweiten Zug der in die gleiche Richtung fährt. Ich verstecke mich also und Nina kauft das Ticket. Diesmal gelangen wir unbemerkt auf den Bahnsteig. Da dieser Zug jedoch nur sehr kurz ist und hauptsächlich von den Einheimischen genutzt wird, können wir den ersten Zug nicht nehmen da er zu voll ist. Nach einer weiteren halben Stunde klappt es dann. Am Busbahnhof angekommen trifft uns fast der Schlag. Denn die Schlange vor dem Ticketschalter ist schier endlos. Nach über einer Stunde anstehen haben wir dann aber unsere Tickets nach Melaka in der Hand. Nachdem alles im Bus verstaut ist geht es auf die verstopften Strassen.

 Sri-Mahamariamman-Tempel

Alter Bahnhof

Masjd Negara

Merdeka Square


Petronas Zwillingstürme

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