Von Kuching über Kuala Lumpur und auch jedesmal nur mit
einer halben Stunde Verspätung erreichen wir Jakarta, wo wir schon von Regine
erwartet werden. Obwohl Freitag Abend ist, kommen wir fast ohne Stau bei ihr zu
Hause an und sind überwältigt von dem gigantischen Ausblick über die Stadt. Mit
Regine verbringen wir dann ein traumhaftes Wochenende mit herrlichem
Sonnenschein, köstlichem indonesischen Essen, Party, Mojitos, ganz leckerem
Brot und viel zu Quatschen in Jakarta. Um der Kultur Rechnung zu tragen,
schauen wir uns auch das Monas (Monument Nasional) an, das zwischen unzähligen
Drachen in den strahlend blauen Himmel ragt. Jakarta gefällt uns sehr gut,
obwohl in den Reiseführern meist nicht zu viel Sehens- oder Lobenswertes
darüber steht. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass wir uns hier so zu
Hause gefühlt haben wie schon lange nicht mehr! Vielen Dank Süsse!
Nachdem das Wochenende vergangen ist wie im Flug geht es für
uns auch schon weiter nach Yogyakarta. Vom Zug sind wir positiv überrascht. Die
Gepäckfächer oberhalb der Sitze sind so gross, dass wir sogar unsere grossen
Rucksäcke darin verstauen können und auch das Brett ist kein Problem. In Yogya
steuern wir dann zielstrebig ein Hostel an, dass uns eine Freundin von Regine
empfohlen hat. Leider ist es voll und das, in dem wir dann unterkommen ist
bedeutend weniger schön. Das es nicht so liebevoll hergerichtet ist, macht ja
gar nix, aber es ist ein Homestay, sprich man wohnt in dem Haus der Familie
direkt mit drin, und wenn wir durch ihr Wohnzimmer zu unserem Zimmer gelaufen
sind, stinkt es dort so schrecklich nach Klo, dass wir jedesmal die Luft
anhalten müssen. Die Besitzer sind aber super lieb und das ist ja das
Wichtigste. Am nächsten Tag besuchen wir dann die beiden Tempel in der Nähe von
Yogya: Borobudur und Prambanan. Am frühen Morgen kraxeln wir auf einen Hügel,
um die Sonne über dem Borobudur-Tempel aufgehen zu sehen. Leider versteckt er
sich im Nebel. Danach geht’s dann weiter zum Tempel selber. Als wir dort
ankommen hat sich der Nebel gelichtet und Borobudur steht in voller Pracht vor
uns. Gut zwei Stunden besichtigen wir den Tempel mit den vielen Buddahs. Leider
fehlen vielen von ihnen die Köpfe oder Hände. Es ist aber trotzdem sehr
beeindruckend. Nach Borobudur geht es weiter zum Prambanan-Tempel, einem
hinduistischen Tempel. Dieser besteht eigentlich aus mehreren kleinen Tempeln
und den drei Haupttempeln. Der grösste Tempel, der sich in der Mitte des
Geländes befindet ist dem Gott Brahma geweiht. Drumherum scharen sich Tempel
anderer Gottheiten und deren Reittiere. Leider wurden durch ein Erdbeben sehr
viele der kleineren Tempel zerstört und müssen nun in mühsamer Arbeit wieder
aufgebaut werden. Vom Prambanan-Tempel geht es wieder zurück nach Yogya, von wo
aus wir am nächsten Morgen unsere Tour über den Mount Bromo nach Bali starten.
Nach einer schier endlosen Fahrt in einem Minibus kommen wir
am Fusse des Vulkans Bromo an. Von hier aus geht es am Morgen um 4 Uhr zu einem
Aussichtspunkt, wo man den Sonnenaufgang beobachten kann. Diesmal sogar ohne
Nebel. Danach geht es zu Fuss auf den Bromo, an den Rand des Kraters. Nach
einem kurzen Spaziergang entlang des Kraters brechen wir in Richtung Bali auf.
In Bali angekommen entscheiden wir uns aber, direkt weiter nach Lombok zu
reisen. Mit der Nachtfähre geht’s somit weiter. Am Morgen früh um 6 Uhr, nach
5-stündiger Schiffsfahrt kommen wir auf Lombok an, wo wir unser Lager in Kuta
aufschlagen.
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Vorm Monas |
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Über den Dächern von Jakarta |
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Borobudur |
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Prambanan |
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Mount Bromo |
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