Von Gore Bay fahren wir in die Berge, Richtung Mount Cook.
Die Temperaturen werden immer kälter und aus Regen wird Schnee. Wir übernachten
beim Lake Tekapo und es ist saukalt. Da sich das Wetter am nächsten Tag nicht
bessert und unser Jucy nur Sommerreifen hat, entscheiden wir uns den Mount Cook
nicht zu besuchen (wir sehen ja eh nix, ist komplett nebelverhangen!) und
fahren stattdessen zum Lake Ohau (wo scheinbar ein Teil von Herr der Ringe
gedreht worden sein soll, da wir aber nicht so grosse Fans sind, haben wir auch
nichts wiedererkannt), bevor wir wieder an die Küste nach Dunedin fahren. Die
Halbinsel vor Dunedin ist vorallem für seine tierische Artenvielfalt bekannt.
Am äussersten Zipfel machen wir eine Pinguin-Robbentour mit einem 8-rädrigen
Quad. Wir sehen sehr viele Pelzrobben und kommen bis an 2 Meter an sie ran. Die
sind soooo niedlich und kommen ganz neugierig auf uns zugewackelt. Leider
machen die Pinguine nicht mit und wir beenden die Tour ohne einen einzigen gesehen
zu haben. Wieder im Auto fahren wir die ganze Halbinsel ab und bemerken
plötzlich, dass unsere Fenster nicht mehr hoch und runter gehen. Im Fussraum
des Beifahrers liegt ein loses Kabel, das wohl die Ursache fürs Problem sein
dürfte. Nachdem wir die Richtlinien für Reparaturen durchgelesen haben und wissen, dass wir Reparaturen bis 100 Dollar
ohne Zustimmung des Vermieters ausführen lassen dürfen, gehen wir frohen Mutes
in die nächste Toyotagarage ( zu Hochdeutsch: Werkstatt). Ein Kabel wieder
einstecken kann ja nicht so teuer sein. Nachdem wir das Problem geschildert
haben, wird uns zuerst mal gesagt, dass 100 Dollar nie reichen werden. Nachdem
3 Herren in Krawatten unseren Jucy inspiziert haben, kommen sie zum Schluss,
dass es etwas Grösseres sei und sie in den nächsten Tagen keine Kapazität
haben, um unser Auto zu reparieren. Nun gut. Nächster Schritt: Jucy-Zentrale
informieren. Nach gut 5 Minuten in der Warteschleife, und da kommt keine Musik
sondern Werbung, haben wir dann endlich jemanden am anderen Ende des Telefons.
Wir schildern das Problem und werden weiter verbunden, was erneut 5 Minuten Werbung
heisst. Schlussendlich können wir vereinbaren, dass unser Auto in Queenstown
von Jucy-Personal unter die Lupe genommen wird.
Das nächste Ziel heisst also Queenstown und wir haben 2 Tage
Zeit um dahinzukommen. Zuerst fahren wir Richtung Süden und besuchen den Catlin
Nationalpark. Superschöne Küsten und Wälder. Danach geht’s dann ins
Landesinnere, wo wir in Kingston, einem kleinen Dörfchen am Wakatipu See
übernachten. Wir sind die einzigen auf dem ganzen Campingplatz und können uns
richtig ausbreiten, was wir auch tunJ
Am nächsten Morgen fahren wir dann entlang des Wakatipu Sees und inmitten einer
Schafsherde nach Queenstown, zur Jucy-Zentrale. Ein richtiger Mechaniker (im
Übergewand) kommt, steckt das Kabel ein und innerhalb von zwei Minuten können
wir mit funktionierenden Fenstern wieder von Dannen ziehen.
Queenstown ist ein süsses kleines Städtchen und das
Wintersportparadies in Neuseeland. Ein Skishop am Anderen erinnert stark an die
Schweizer Skigebiete.
Ganz in der Nähe von Queenstown befinden sich die Fjordlands.
Leider war die Strasse zum berühmten Milford Sound wegen eines Steinschlags
gesperrt. Deshalb entscheiden wir uns den Doubtful Sound zu machen, der seinen
Namen von Kaptän Cook erhalten hat, der sich nicht getraut hat in dieses Fjord
reinzusegeln, da er Zweifel hatte, ob er da wieder rauskommt. Auf einem Schiff fahren
wir in 3 Stunden diesen schönen Fjord ab.
Von den Fjorden geht es dann gen Norden zu den
Gletschern. Wir besuchen den Fox und den
Franz Josef Gletscher. Beide bieten natürlich auch Wanderungen auf den
Gletschern an, aber da wir das ja schon in Argentinien hatten, sparen wir
diesmal ein bisschen. Wir machen aber an beiden Gletschern ein paar Walks von
denen aus man tolle Ausblicke auf die Gletscher hat. Da diesmal das Wetter
strahlend schön ist, können wir sogar den Mount Cook hinter dem Fox Gletscher
sehen. Jippieh!
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The Catlins |
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Doubtful Sounds |
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Doubtful Sounds |
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Fox Glacier |
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Franz Josef Glacier |
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